Quartiersrat - was wird hier besprochen?

Der Quartiersrat, der aus Anwohner*innen sowie Vertretern von Einrichtungen besteht, diskutiert über die Entwicklung des Soldiner Kiezes. Der Rat ist eine gewählte Versammlung von Bürger*innen eines Stadtteils, die gemeinsam entscheiden, welche Projekte gefördert werden sollen.

Die Webseite www.quartiersmanagement-berlin.de erklärt den Begriff Quartiersrat so: "Der Quartiersrat ist die Interessenvertretung der Kiezbewohnerschaft. Er setzt sich aus Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Institutionen aus dem jeweiligen Gebiet zusammen." Das heißt, der Quartiersrat ist ein Gremium, der zu Hälfte aus gewählten Bewohner*innen und zur Hälfte aus Vertreter*innen von Einrichtungen besteht. Einrichtungen sind Vereine, Initiativen oder Insitutionen wie Schulen oder Kindergärten. Auch die Vertreter der Einrichtungen werden gewählt.

Der Quartiersrat entscheidet über größere Projekte. Das sind Projekte, die in der Regel eine Laufzeit von zwei Jahren haben. Die Fördersumme pro Projekt ist ebenfalls hoch und liegt oft zwischen 10 000 oder 20 000 Euro pro Jahr. Zusätzlich kann eine Steuerungsrunde Einfluss auf die Auswahl dieser größeren Projekte nehmen. Die Steuerungsrunde besteht aus Vertretern von Senat, Bezirksamt, Quartiersmanagement und Quartiersrat. Diese Beschreibung zeigt, dass die Mitarbeit im Quartiersrat komplexer ist als die Mitarbeit in der Aktionsfondsjury.

Wer als Bewohner im Quartiersrat mitarbeiten möchte, muss im Soldiner Kiez wohnen. Auch die Einrichtung, die einen Vertreter wählen lassen möchte, muss sich im Gebiet befinden. Wählen dürfen alle Menschen, die im Gebiet wohnen oder arbeiten.

Alle Details zur Arbeit eines Quartiersrats sind geregelt in einer berlinweiten Geschäftsordnung.

Weitere Informationen über die Aktionsfondsjury finden sich unter Quartiersrat.